Adventskalender

Vor dem dunklen Himmel ein Stern – die Wittenberger Stadtkirche in adventlich-weihnachtlichem Schmuck.

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Er erinnert an die weisen Männer, die sich aus dem fernen Osten nach Bethlehem aufmachten. Von ihnen wird erzählt: „Und als sie den Stern sahen, wurden sie hocherfreut (Matthäus 2,10).“
Advent, das ist die Zeit Erwartung, der Vorfreude und der Hoffnung. Nicht nur auf das Weihnachtsfest im Lichterglanz, nein auch auf etwas Neues in uns und in unserer Welt, auf Frieden und Nachbarschaftlichkeit, auf klare Gedanken, Trost und einen beschwingten Sinn – wie bei Dirk von Petersdorff (*1966):

Wintertrost

Die Zeit, in der die Krähen heiser werden,
ab Mittag wird es enger für das Licht,
da liegt die alte Decke mit den Pferden,
denn deine Fenster waren niemals dicht.
Du wühlst in deiner Dokumentenmappe,
„Gott hat uns nicht den Geist der Furcht gegeben“,
dein Taufspruch, du befühlst die weiche Pappe
und hast nur dieses einzig schmale Leben.
Jetzt steht der Himmel einen Lichtspalt offen,
das Graue löst sich auf, es muss so sein,
und immer wieder schneidet auch ein Hoffen
in dein Gewebe leicht und tief sich ein…

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