Auf ein Wort

Maria hat ihre Hände über der Brust gekreuzt. Diese Geste hat einen orientalischen Ursprung. Sie findet sich in der byzantinischen und der orthodoxen Kirche. In katholischen Gemeinden ist sie bei Ordensgelübden noch vielerorts üblich. Die eigene Betroffenheit kommt so zum Ausdruck. Bei Maria wohl auch ein zurückhaltendes Staunen. Die übereinandergelegten Hände weisen aber auch noch auf etwas anderes hin. Sie bilden ein Kreuz. Auch am Ende der Weihnachtgeschichte wird vom Evangelisten Lukas der Blick auf die Passion Jesu eröffnet. Maria bekommt zu hören: Dein Sohn „ist dazu bestimmt, dass viele in Israel fallen und viele aufstehen, und ist bestimmt zu einem Zeichen, dem widersprochen wird – und auch durch deine Seele wird ein Schwert dringen (Lukas 2,34 f.).“

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