Otto Dix

Auf ein Wort

Siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sprach: Josef, du Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, deine Frau, zu dir zu nehmen; denn was sie empfangen hat, das ist von dem Heiligen Geist. (Mt 1,20)

Noch im Schlaf ein mürrisches Gesicht.
Was soll er auch denken von seiner Verlobten,
die schwanger ist,
doch nicht von ihm.

Der durchscheinende Engel
lässt sich nicht beirren –
sein Arm, nach oben gestreckt,
der Zeigefinger, eine Pfeilspitze.
Dort in der dunklen Wolke
taubenförmig der Geist.
Was geschieht, ist Geheimnis,
Traum vom Heil.

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