Auf ein Wort

Im Gegensatz zu den frisch ausgemauerten Fächern an der Seite des Stalls und dem neu gesetzten Fachwerk scheint der Steinfußboden schon älter zu sein; gut erhalten, aber gebraucht. Stammt er aus einem Vorgängerbau? Ist er eine bildliche Erinnerung daran, dass die christliche Kirche nicht einfach vom Himmel fällt, sondern sich auf den Juden Jesus als ihren „Grund- und Eckstein“ bezieht? Der Apostel Paulus vergleicht die Christen im Römerbrief mit wilden Zweigen, die auf einen Ölbaum gepfropft werden: „Wenn… du aber, der du ein wilder Ölzweig bist, in den Ölbaum eingepfropft wurdest und Anteil bekommen hast an der Wurzel und dem Saft des Ölbaums, so rühme dich nicht gegenüber den Zweigen. Rühmst du dich aber, so sollst du wissen: Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich“ (Römer 11,17 f). Paulus erinnert seine Leserinnen und Leser an ihre Wurzeln aus dem Judentum und an den ungekündigten Bund, den Gott mit seinem jüdischen Volk geschlossen hat.

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