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Auf ein Wort

Doch schon bald nach der Rückkehr in sein Amtsgebiet wird Erasmus erneut verfolgt. Er muss verschiedene, grausame Folterungen erdulden, die im Glasfenster gezeigt werden. Sie erreichen ihren Höhepunkt auf dem fünften Medaillon. Der Heilige wird auf der sogenannten „Darmwinde“ gezeigt, ein Folterinstrument, durch das ihm der Darm aus dem Leib gezogen wird. Die „Darmwinde“ ist in der christlichen Ikonographie dann oft als sein Attribut zu sehen.

Der Legende nach hat Erasmus jedoch alle seine Martyrien lebend überstanden. Und so befindet er sich in der rechten Szene des Medaillons, durch göttlichen Beistand befreit, auf einem Schiff nach Italien. Ein bewegter, aber gleichmäßiger Wellgengang bringt ihn dorthin. Nahe Neapel wird er von einem Engel an Land gezogen. Noch einige Jahre konnte er dort als Seelsorger wirken, bevor er der Überlieferung nach im Jahr 303 in Formia starb.

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