Auf ein Wort

Dioscur, der Vater Barbaras, konnte es nicht akzeptieren, dass seine Tochter Christin geworden war. So kam es zum Konflikt. Barbara verbarg sich, der Vater suchte und fand sie, führte sie schließlich vor den zuständigen Präfekten Marcian. Der forderte sie auf, zwischen einem Opfer für die Götter oder dem Martyrium zu wählen. Barbara zeigte sich jedoch unbeeindruckt. Auf der 5. Bildreihe sieht man, wie sie in ein Gefängnis eingesperrt wird, das hier einem Turm ähnlich ist. Doch mitten in der Nacht umstrahlt sie plötzlich „ein Licht vom Himmel“. Und auf den Wolken des Himmels erscheint ihr Christus. Barbara vernimmt seine Stimme: „Sei mutig, meine Tochter, (…) fürchte nicht die Drohungen des Tyrannen, denn ich bin bei dir, dich zu befreien von allen Wunden, die dir beigebracht werden.“ Ausdrucksvoll zeigt sich das Spiel der Hände: Barbara hat sie im Gebet aneinandergelegt. Christus segnet sie mit der linken, während die rechte die Märyrerkrone hält. Barbara, so die Erzählung, überstand auch weitere Folter unbeschadet. Schließlich beschlossen der Präfekt und der Vater ihre Enthauptung, die der Vater dann selbst ausführte. Zwei Engel trugen ihre Seele zum Himmel. Den Vater trafen auf dem Rückweg feurige Blitze, so dass er tot zu Boden sank.

Dokumente

Enquiry