Auf ein Wort

Neben Katharina ist Barbara die weibliche Heilige, über die auf den Fenstern des Doms am ausführlichsten berichtet wird. Das Barabarafenster, vermutlich in den 1430er-Jahren geschaffen, gehört mit seinen vier Bahnen zu den vier großen Fenstern im Hohen Chor. Von Barbara, bildschön und klug, berichtet die Legende, dass sie sich heimlich dem christlichen Glauben angenähert hatte. Nachdem sie brieflich in Kontakt zu dem christlichen Theologen Origines in Alexandria getreten war, schickte dieser ihr den Priester Valentinus mit Büchern zur Unterstützung. In der Szene rechts sehen wir wie Barbara ein offenes Buch in der Hand hält, während Valentinus gestenreich zu ihr spricht. Er ist es dann auch, der ihr auf der linken Seite die Taufe spendet. Barbara kniet vor einer Säule, auf der eine Taufschale zu sehen ist. Sie hat ihre Krone zu Boden gelegt, während Valentinus sie mit seiner Rechten tauft. Das göttliche Blau des Taufwassers scheint dem gesamten Hintergrund des Fensters seine Farbe zu geben. Bei der Glasherstellung wird dieser Farbton durch die Beigabe von Kobalt zum Schmelzprozess erreicht.

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